Fachschwerpunkt Urologie

Die Zielvorgabe des urologischen Fachschwerpunktes im Landesklinikum Waidhofen/Ybbs unter der Leitung von OA Dr. Christian Kontur liegt in der stationären urologischen Versorgung des südwestlichen Raumes von Niederösterreich sowie angrenzender Regionen.

Die Hauptaufgabe liegt in der Untersuchung und Behandlung von stationären und teilweise auch ambulanten Patientinnen und Patienten mit urologischen Erkrankungen sowie der Beratung der Kolleginnen und Kollegen der anderen Abteilungen des Hauses bei entsprechenden urologischen Fragestellungen. Dabei werden das gesamte Spektrum der konservativen Urologie und ein Großteil der operativen Urologie angeboten. Davon ausgenommen bleiben gesetzeskonform größere onkologische Eingriffe.

Die meisten Eingriffe und Behandlungen sind als kurzsstationäre Aufenthalte (Tages- und Wochenklinik) möglich. Der Fachschwerpunkt wird durch eine enge Zusammenarbeit mit der urologischen Abteilung des Universitätsklinikums St. Pölten zusätzlich aufgewertet.

Entsprechend den Kriterien eines Fachschwerpunktes ist von Montag bis Freitag die tägliche Anwesenheit einer/s urologischen Fachärztin/-arztes und eine dementsprechende Versorgung der Patientinnen und Patienten einschließlich urologischer Notfälle gewährleistet. Bitte beachten Sie aber, dass am Wochenende und in der Nacht keine Fachärztin bzw. kein Facharzt für Urologie im Haus ist.

Pro Jahr werden etwa 1.500 Patientinnen und Patienten in diesem Rahmen untersucht und behandelt. Zusätzlich werden ca. 350-400 urologische Operationen/Jahr durchgeführt.

Welche urologischen Operationen werden angeboten?
  • Bei gutartiger Prostatavergrößerung werden neben der transurethralen Prostataresektion mit neuester schonender Lasertechnologie auch Enukleations- und Vaporisationsverfahren (kürzere Katheterliegezeiten) angeboten.
  • Transurethrale Operationen von Harnblasentumoren (ggf. mit konsekutiver Chemo-Instillation)
  • Endoskopische Harnröhren-Chirurgie
  • Nieren- und Harnleitersteine werden starr und flexibel endoskopisch therapiert. Hier kommt eine moderne Thullium-Lasertechnik zur Anwendung.
  • Harnblasensteine werden nach Möglichkeit endoskopisch oder bei erheblicher Größe auch mittels Unterbauchschnitt offen-chirurgisch behandelt.
  • Bei Blasenfunktionsstörungen kann mittels urodynamischer Messung eine gezielte Inkontinenztherapie eingeleitet werden (physiotherapeutische Beckenbodengymnastik, medikamentöse Therapie, TVT-Band, Botox-Therapie).
  • Eingriffe am äußeren Genitale wie Hydrozele, Varikozele oder Phimose (pädiatrische Urologie ab dem vollendeten 10. Lebensjahr)